Zu einer ungewöhnlichen Maßnahme sah sich der Bürgermeister des italienischen Städtchens Falciano del Massico nahe Neapel gezwungen: Seit Jahren versuchte die Gemeinde, die Finanzierung eines gemeindeeigenen Friedhofs durchzusetzen. Angesichts der ständigen Finanzmisere waren jedoch nirgendwo her Geldmittel dafür zu bekommen. Jeder, der zuständig war, schaltete auf Durchzug, wenn die Gemeinde wieder einmal um finanzielle Unterstützung nachsuchte.
Um auf die Misere hinzuweisen, griff die Gemeinde schließlich zu einem radikalen Mittel. Wenn schon kein Friedhof vorhanden ist, dann soll auch auch niemand sterben dürfen. Tatsächlich erließ die Gemeinde ein entsprechendes Dekret, in dem das Sterben schlicht verboten wurde.
Es kam, wie es kommen musste: Insbesondere ältere Gemeindemitglieder ließen sich von der Gesetzeslage und von Sterbe-Verbot nicht beeindrucken und wechselten gleichwohl ins friedlichere Jenseits hinüber. Als der Bürgermeister diesen zivilen Ungehorsam öffentlich machte, war ihm der gewünschte Presserummel sicher.
Wie die Gemeinde die nun geschehenen Verstöße gegen das Gesetz bestrafen will, konnte noch nicht geklärt werden...
(C) Foto Klaus Rupp auf www.pixelio.de
Quelle: Tagesschau
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