Dienstag, 19. März 2013

"Versichern heißt Verstehen" - fragt sich nur, von was man was verstehen sollte...

Diesen wunderbaren Werbespruch verwendet die ERGO zur Kundenwerbung - und andere Versicherungen haben ähnlich Vertrauenerweckendes aufzubieten.
Ein Beitrag in der Zdf -WiSo-Sendung von gestern zeigt auf, wovon ein Schadensachbearbeiter etwas verstehen sollte: Nämlich davon, möglichst wenig auszuzahlen und das auch noch möglichst lange hinauszuzögern. Die Kollegin Beatrix Hüller, selbst lange Schadensachbearbeiterin bei der ERGO berichtet in diesem Beitrag, der sich mit der Zahlungsmoral der Versicherungen beschäftigt, es gebe zwar keine Order, möglichst nichts auszuzahlen. Ab einer gewissen Schadenssumme müsse jedoch jede Entscheidung zu einer Auszahlung als Entwurf dem Vorgesetzten vorgelegt werden. Und wenn man dann die Sache mehrfach zurückbekomme mit der Aufforderung, noch dies und das nachzufragen, dann verstehe man schon, worum es gehe. Und nach und nach werde es dann zum Sport, Schäden möglichst lange abzulehnen und immer "möglichst schnell etwas zu finden, dass man die Sache vom Tisch kriegt".
Fazit der Kollegin: Bei Schäden muss der Geschädigte sich generell immer an einen Fachmann wenden. Selber schreiben ist kontraproduktiv.

Hoffentlich hört jetzt irgendwann mal jemand zu...

Hier der Beitrag aus WiSo. Kann einen Monat lang abgerufen werden.

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